Stadt Helmstedt beobachtet derzeit einen vermehrten Befall
Auch wenn der Name der Motte ein Schmunzeln verursacht, führt deren Befall an Bäumen und Sträuchern zu Verunsicherungen in der Bevölkerung. „Wir stellen derzeit einen vermehrten Befall mit der Pfaffenhütchen-Gespinstmotte fest“, teilt der städtische Baumpfleger Christian Böhme mit. Zum Glück ist diese Gespinstmotte für Menschen ungefährlich.
Von Mai bis Juni leben die Raupen in weitläufigen feinen Gespinsten, wobei häufig ganze Büsche überzogen und entblättert werden. Die Raupen benagen die Rinde der Zweige. „Das Fressen stellen die Motten ungefähr vier bis fünf Tage vor der Verpuppung ein“, informiert Böhme. Die Verpuppung findet von Juni bis Juli in einem dichten weißen Sammelgespinst statt, so dass sich das Problem an Büschen und Bäumen danach erledigt hat.
Anders verhält es sich mit den Larven des Eichenprozessionsspinners. Diese stellen je nach Entwicklung des Larvenstadiums eine Gesundheitsgefährdung für den Menschen dar. Der Eichenprozessionsspinner kommt fast ausschließlich auf Eichen vor. Die Haare der Larven verursachen bei Berührung eine starke Reizung der Haut.