Stadt Helmstedt bemerkt unerlaubten Blumenklau
Im Grunde weiß es ein jeder: Die im öffentlichen Raum angelegten Blühwiesen bzw. –streifen bieten den Insekten und Vögeln Lebensraum und dienen dem Artenschutz. Mag es noch so verlockend sein, die ein oder andere Wildblume für den heimischen Blumenstrauß abzupflücken, bleibt es doch Diebstahl.
Die Stadt Helmstedt bittet daher darum, im Sinne des Natur- und Insektenschutzes die Wildblumen denen zu lassen, für die sie gedacht sind.
Jörg Stielau, Fachbereichsleiter „Betriebshof und Immobilien“ beschreibt den Schaden, der der Natur unwissentlich zugefügt wird. Diese Anpflanzungen sind nicht nur hübsch anzuschauen, sondern dienen in erster Linie den Insekten und Vögeln als Nahrungsquelle. Die Blüten zu Beginn der Wachstumszeit und die sich zum Ende der Saison bildenden Früchte erleichtern den Tieren die Nahrungssuche. „Im Stadtgebiet wurden bereits zahlreiche Fälle beobachtet, bei denen sich Spaziergänger z. B. mit einem Strauß Sonnenblumen eingedeckt haben, der dann vermutlich in der heimischen Vase seinen Platz gefunden hat.“ so Stielau.
Im Sinne der Tiere und der Einwohner, die sich am Anblick der Anpflanzungen erfreuen, sollten die Pflanzen an Ort und Stelle belassen werden und weder gepflückt, noch geschnitten noch zerschlagen werden.“ appelliert der zuständige Fachbereichsleiter an die Helmstedter Bevölkerung. Sollten Fälle beobachtet und „mit Ross und Reiter“ gemeldet werden, sieht sich die Stadt Helmstedt gezwungen, hier eine Anzeige wegen Sachbeschädigung bzw. Diebstahl zu erstatten. „Bitte lassen Sie es nicht so weit kommen. Die Tiere und Einwohner/-innen werden es Ihnen danken“, appelliert Stielau an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger.