Trafostation im Max-Planck-Weg wurde von Berufs- Sprayern gestaltet
Trafohäuschen, Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke sind als technische Zweckbauten der Stromversorgung aus dem Ortsbild nicht wegzudenken. Sie gehören dazu wie Straßenlampen oder Verkehrsschilder. Aus den meist unscheinbaren elektrischen Verteil-Anlagen macht Avacon mit Hilfe von professionellen Fassadenmalern in einer über mehrere Jahre angelegten Aktion nach und nach richtige "Hingucker". Ein weiteres solcher Schmuckstück entstand am Freitag in Helmstedt. Dort stand eine Trafostation im Max-Planck-Weg auf dem Verschönerungsprogramm.
Nachdem das Objekte zuvor gesäubert und grundiert worden waren, schritten die beiden Künstler Daniel Siering und Hendrik Uterwedde von der Firma art-efx aus Potsdam im Auftrag des Netzbetreibers Avacon zur Tat. Zunächst galt es, die Umrisse des Motives, einem Blick auf die Helmstedter Innenstadt aus luftiger Höhe, zu skizzieren. Danach war dann das "Ausmalen" der detailreichen Darstellung angesagt. Das Motiv war ein Wunsch der Stadt.
"Es ist ein wesentliches Merkmal der Avacon-Verschönerungsaktion, dass die Kommunen bei der Motivwahl freie Hand haben und beispielsweise örtliche Bezüge herstellen oder unkonventionelle Ideen umsetzen können", erläuterte Antje Klimek. "Die Künstler von art-efx erarbeiten auf der Basis der Ideen und Wünsche der Gemeinden entsprechende Gestaltungsvorschläge."
Die Aktion läuft bereits im sechsten Jahr. Bislang hat Avacon rund 280 Stationen im gesamten Netzgebiet von den Fassadenkünstlern mit vielfältigen Motiven verschönern lassen. Die Aktion findet bei den Bürgern viel Anklang, verschönert das Ortsbild und ist zudem eine recht erfolgreiche Präventionsmaßnahme gegen wilde Graffiti.
Die Station im Max-Planck-Weg ist bereits die zweite Station, die in Helmstedt von Avacon künstlerisch gestaltet wurde. Im Jahr 2014 war bereits eine Station Am Ludgerihof mit dem Motiv "Helmstedt - Stadt der Einheit" gestaltet worden.