Die Stadt Helmstedt prüft derzeit eingehend, ob städtische Veranstaltungen mit Blick auf die aktuell erhöhte Infektionsgefahr stattfinden können. Dabei werden Kriterien wie Raumbeschaffenheit, Teilnehmerkreis und –zahl sowie tägliche Lage in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt berücksichtigt.
„Selbstverständlich wollen wir die Gesundheit unserer Gäste nicht gefährden“, führt Bürgermeister Wittich Schobert dazu aus. Veranstaltungsabsagen oder –verschiebungen sind zwar bedauerlich, aber aufgrund der aktuellen Situation erforderlich.
Das für Montag, 16. März, im Roxy-Kino vorgesehene Kabarett mit Marlies Blume im Rahmen der Veranstaltungen rund um den Weltfrauentag findet daher nicht statt. „Als Ersatztermin haben wir den 27. Oktober festgelegt. Die erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit“ teilt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Helmstedt, Claudia Löw, mit. Abgesagt wurde auch die für Dienstag, 24. März, geplante Lesung in der Stadtbücherei im Rahmen der Lesereihe „Umblättern“.
Die beiden Kinderstadtführungen, die im Rahmen der mittlerweile abgesagten Veranstaltung von helmstedt aktuell/Stadtmarketing „Helmstedt entdecken“ am Sonntag, 29. März stattfinden sollten, finden ebenfalls, wie der verkaufsoffene Sonntag nicht statt. Gleiches gilt für die Osteraktion am Lappwaldsee, die für 28. März vorgesehen war.
Städtische Veranstaltungen im Brunnentheater in Helmstedt bzw. Kleinkunstveranstaltungen im Palas Schöningen finden nach derzeitigem Stand wie geplant statt. „Bei den Veranstaltungen erwarten wir weit unter 1.000 Besuchern. Wir werden die Hygienemaßnahmen verstärken und zusätzliche desinfizierende Reinigungen durchführen. Doch auch hier muss täglich eine Neubewertung der Lage vorgenommen werden“, erklärt Schobert.
Grundsätzlich ruft er Besucher von Veranstaltungen dazu auf, nicht an den Veranstaltungen teilzunehmen, wenn sie sich krank bzw. unwohl fühlen. Diese Empfehlung gilt ebenfalls für die Berufswelt oder den Besuch von Ämtern und Behörden.
„Veranstalter, die das städtische Brunnentheater anmieten, treffen eigenverantwortlich die Entscheidung, ob die Veranstaltung stattfinden soll oder nicht“, führt Wittich Schobert aus. Dabei stehe die Stadt beratend zur Verfügung. Nach jetzigem Stand sagen der Kreismusikrat (22. März) und der Kreissportbund (26. April) ihre geplanten Auftritte im Brunnentheater ab.