„Leitbilder der Zeitgeschichte“ werden dieses Jahr im Focus der Helmstedter Universitätstage stehen. Die Veranstaltung wird sich mit den unterschiedlichen historischen Meistererzählungen der eigenen Nationalgeschichte, die Deutschland und seine europäischen Nachbarn im 20. Jahrhundert und besonders nach 1945 hervorgebracht haben, befassen. So wird sich der Blick dieses Jahr nicht nur auf Deutschland richten, sondern auch einen Brückenschlag nach Polen und Frankreich werfen.
Bürgermeister Heinz-Dieter Eisermann und Beiratsvorsitzender Tobias Henkel laden alle Interessierten zu den diesjährigen 16. Helmstedter Universitätstagen am 24. und 25.09.2010 in das Helmstedter Juleum ein.
„Wir haben im Jahr des 20. Jubiläums der deutschen Einheit bewusst ein europäisches Thema gewählt“ unterstrich der Beiratsvorsitzende der Helmstedter Universitätstage und Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (Hauptförderer der Helmstedter Universitätstage) Tobias Henkel. An der Reihe der diesjährigen Referenten ist zu sehen, wie spannend die Reise durch Europa werden wird: Neben dem wissenschaftlicher Leiter der Veranstaltung Prof. Dr. Martin Sabrow werden zu den diesjährigen Helmstedter Universitätstagen die Wissenschaftler und Historiker Prof. Dr. Anselm Doering-Manteuffel, Prof. Dr. Antonia Grunenberg, Prof. Dr. Konrad Jarausch, Prof. Dr. Robert Traba, Prof. Dr. Ulrich Pfeil, Adam Krzeminski und Prof. Dr. Simone Lässig zu Vorträgen und Diskussionen erwartet.
Die Veranstalter freuen sich, den Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, für ein Grußwort zur Eröffnung der Veranstaltung am Freitag, den 24.09.2010 gewonnen zu haben.
Auch in diesem Jahr erwartet das Publikum ein attraktives Rahmenprogramm:
Eingeleitet am Donnerstag, 23.09.2010 um 19.30 Uhr im Roxy Kino mit dem DEFA-Kinofilm „Die Architekten“ und anschließender Podiumsdiskussion mit dem Regisseur des Filmes Peter Kahane und dem Vorstandsvorsitzenden der DEFA-Stiftung Helmut Morsbach stehen am Freitagabend 24.09.2010, 20.00 Uhr, eine Lesung mit Thomas Brussig aus seinem Buch „Wie es leuchtet“ sowie am Samstagvormittag, 24.09.2010, 10.00 Uhr ein Vortrag von Prof. Dr. Marian Füssel von der Georg-August-Universität Göttingen anlässlich des diesjährigen 200. Jahrestages der Schließung der Helmstedter Universität Academia Julia auf dem Programm. Einen weiteren Beitrag zur Helmstedter Universitätsgeschichte bietet die von Museumsleiterin Marita Sterly M.A. am Samstag, den 25.09.2010 um 13.30 Uhr angebotene öffentliche Führung im Juleum. Musikalisch umrahmt werden die Helmstedter Universitätstage am Samstagabend, 25.09.2010, 19.00 Uhr, mit einem Konzert des Rosetti-Quintetts (Mitglieder des Staatsorchesters Braunschweig) unter Leitung von Hans-Dieter Karras.
Als Auftragswerk der Helmstedter Universitätstage ist das in diesem Konzert uraufgeführte Quintett „Hymnus“ entstanden, in dem sich Hans-Dieter Karras mit den Nationalhymnen Deutschlands, Frankreichs und Polens – den Schwerpunkt-Nationen der 16. Helmstedter Universitätstage – befasst hat.
Die Gemeinde St.-Stephani-Kirche lädt zum Abschluss der Unitage zu einem Festgottesdienst am Sonntag, den 26.09.2010, 10.00 Uhr, ein. Die Verbindung der Kirche mit der früheren Universität reicht bis zu deren Gründung zurück. Der Festakt zur Gründung der Universität fand am 1576 in der St. Stephani-Kirche statt. Als Festredner hat sich in diesem Jahr der Präsident der Humboldt-Universität Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies angekündigt.
Besonderer Dank gilt dem Landkreis Helmstedt und den Förderern der diesjährigen Universitätstage. Hierzu zählen in diesem Jahr: Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (Stiftungsdirektor Tobias Henkel), Matthias Gericke von der Volksbank Helmstedt eG, Kerstin Langenheim von der Bürgerstiftung Ostfalen für die Landkreise Helmstedt und Börde, Dr. Gesa Schönermark von der Stiftung Niedersachsen, Lorenz Flatt von der Firma OBI Becker+Flatt sowie die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, und europe direct Regierungsvertretung Braunschweig Europa-Büro.
Die Förderer gratulierten den Veranstaltern zum gelungenen Programm und unterstrichen, dass sich die Helmstedter Universitätstage etabliert haben und zu einem wichtigen Aushängeschild und Markenzeichen Helmstedts geworden sind.
