Das Kloster St. Marienberg wurde 1176 als Augustiner-Chorfrauenstift gegründet. Der vierflügelige Kreuzgang gruppiert sich um den Kreuzhof, in dem seit jeher die Angehörigen des Konvents begraben wurden. Der Ostflügel grenzt an den ehemaligen Lustgarten der Domina. An den Südflügel des Kreuzgevierts schließt sich die Klosterkirche an. Das Kloster wurde baulich mehrfach verändert, vor allem im Spätmittelalter, im Barock und zuletzt im 19. Jahrhundert.
Mit der Reformation wurde das Kloster in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Seit der modernisierten Klosterordnung von 1989 (Öffnung für verheiratete Frauen und Aufhebung der Residenzpflicht) kommt der Konvent zur gemeinsamen Arbeit und zum Gebet im Kloster zusammen. Das Kloster der Öffentlichkeit zugänglich zu machen , ist eine der Aufgaben des Konvents. Stundengebete, Gottesdienste, Seminare zu geistlichen Themen und Ausstellungen sind weitere Schwerpunkte der Arbeit des Konvents.
Der ehemalige Kapitelsaal beherbergt die Schatzkammer, in der kostbare mittelalterliche Paramente ausgestellt sind. Eines der ältesten Objekte, das Heininger Antependium, entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
1862 aus dem alten Konvent hervorgegangen, wird heute noch in der Paramentenwerkstatt der von Veltheim Stiftung in historischen Räumen kirchliche Kunst gewebt, gestickt und restauriert. Unterstütze durch modernste Technologien und mit großer Handfertigkeit werden textile Kunstwerke sowie Rekonstruktionen hergestellt. In der angegliederten Restaurierungsabteilung wird für den Erhalt kostbarer historischer Textilien gesorgt.
Besucher können mit angemeldeter Führung Kloster, Kirche, Schatzkammer und die Paramentenwerkstatt besichtigen.
Kosten Führung
3,-- € für Erwachsene
1,-- € für Schüler und Studenten
Kontakt
Konvent Kloster St. Marienberg
Klosterstraße 14, 38350 Helmstedt
Telefon: 05351.6769
E-Mail: klostermarienberg@gmx.de
Homepage: www.kloster-marienberg.de