Die juristische Aufarbeitung nach 1945 bis heute
Mit einer Film- und Vortragsveranstaltung zur juristischen Aufarbeitung der Auschwitz-Verbrechen beschäftigt sich am 19. August der Verein Grenzenlos – Wege zum Nachbarn in Kooperation mit der Politischen Bildungsstätte Helmstedt sowie dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr.
Beleuchtet werden ab 18 Uhr im Roxy-Kino, Nordertor 2, der Frankfurter Auschwitz-Prozess. Auf den Tag genau vor 50 Jahren, nämlich am 19. August 1965 wurde das Urteil verkündet. 70 Jahre nach der Befreiung der verbliebenen Gefangenen möchten die Veranstalter an dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erinnern.
Eröffnet wird die Veranstaltung von Bürgermeister Wittich Schobert. Anschließend wird der Film „Fritz Bauer und der Auschwitz-Prozess“ vorgeführt. Dr. Hans-Jürgen Grasemann, Oberstaatsanwalt a. D. und ehemaliger Sprecher der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter referiert ab 19.10 Uhr zum Thema. Im Anschluss an den Vortrag bietet ein Diskussionsforum Gelegenheit, sich über Fragen zum Thema auszutauschen.
„Der Frankfurter Auschwitz-Prozess ist fraglos das bedeutendste bundesdeutsche Verfahren gegen nationalsozialistische Gewaltverbrecher. Der Strafprozess nimmt sowohl erinnerungspolitisch als auch rechtshistorisch eine Ausnahmestellung ein“, sagt Bürgermeister Schobert.
Zur besseren Planung der Veranstaltung wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 05351-17-7777 gebeten. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.
