Helmstedt. Der unschöne Anblick der sogenannten „Villa Rosé“ an der Emmerstedter Straße gehört bald der Vergangenheit an. In der kommenden Woche beginnen die Arbeiten zum Abriss der früheren Obdachlosenunterkunft. Nachdem der Rat im vergangenen Herbst den Abbruch beschlossen hatte, begannen die Planung und die Ausschreibung für den Abriss des Gebäudes.
„Das seit einigen Jahren leer stehende Gebäude wurde stark durch Vandalismus geschädigt und soll nun endlich aus unserem Stadtbild verschwinden“ sagt Bürgermeister Wittich Schobert. Die Vorbereitung der Abbruchmaßnahme gestaltete sich komplizierter als gedacht, da sich bei der Gebäudeuntersuchung herausstellte, dass sich verschiedene Gefahrstoffe wie Asbest und Dämmstoffe mit künstlichen Mineralfasern in der Bausubstanz befinden. „Diese Gefahrstoffe müssen unter Beachtung umfangreicher Sicherheitsvorschriften ausgebaut, luftdicht verpackt und entsorgt werden, bevor die eigentlichen Abbrucharbeiten durchgeführt werden können“ erläutert Peter Geißler vom zuständigen städtischen Fachbereich.
Im nächsten Schritt wird dann das komplette Gebäude entkernt. Alle Fenster, Türen, Rohre, Elektro-Installationen und weitere Teile werden demontiert und abtransportiert.
Im Anschluss wird mit großem Gerät die Gebäudehülle der Villa Rosé abgebrochen. Die Arbeiten werden voraussichtlich rund zwei Monate andauern.
