Für Samstag, den 21.03.2009 plant die Giordano-Bruno-Schule in Zusammenarbeit mit dem Jugendfreizeit- und Bildungszentrum Helmstedt eine Aktionstag zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“. „Helmstedt spielt fair“ so lautet der Titel des Tages. Mehrere Einrichtungen und Institutionen haben Ihre Teilnahme bereits zugesagt. Mit dabei sind die Polizei, die Lebenshilfe, das Mehrgenerationenhaus, die AWO, der Kreissportbund und der Deutsche Gewerkschaftsbund. Gemeinsam soll an diesem Tag deutlich gemacht werden, dass Helmstedt vielfältig bunt und nicht braun ist. Ein Programmpunkt dieses Tages wird eine Diskussionsveranstaltung mit dem Ex-Neonazi und Aussteiger Stefan Jahnel sein. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. Zum Abschluss des Tages findet ein Benefizkonzert im Schützenhaus Helmstedt unter dem Titel „Rock gegen Rassismus“ statt. Es spielen die Schulband der IGS, die „Alligators“, die Bands „Blue Flames“, „Bitch Party“ und ein Überraschungsgast (Eintritt 3,--€ für Schüler/Studenten/Azubis, 5,-- € für Erwachsene). Der Erlös aus dem Konzert soll einer Einrichtung in Helmstedt zu Gute kommen.
Schon jetzt haben die Vorbereitungen für den Aktionstag begonnen. Vielleicht gelingt es sogar, mit der Aktion „Hand in Hand“ einen Rekord aufzustellen. Die Idee ist, dass alle Schülerinnen und Schüler der Helmstedter Schulen ihre Hände auf Tapetenrollen zeichnen oder drucken, so dass sie sich berühren. So soll ein langer Teppich aus Händen entstehen, der dann am 21.03.09 seinen Platz auf dem Helmstedter Markt findet. Diese Aktion wird Britta Niewerth und das Team vom JFBZ in der Zeit vom 16.02.09 – 20.02.09 durchführen. Dabei hoffen die Veranstalter, dass dieses Vorhaben viele Unterstützer findet und von den Schulen mitgetragen wird.
Infos zum Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Schule ohne Rassismus ist ein europäisches Projekt, das seine Ursprünge in Belgien hat. Dort schlossen sich 1988 SchülerInnen, LehrerInnen und weitere Personen zusammen und gründeten „Ecoles sans Racisme“ um dem erstarken des rassistischen „Vlaams Blok“ ihr Engagement entgegenzusetzen. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SOR-SMC) wurde 1995 in Deutschland von Aktion Courage e.V. initiiert. Das Projekt bietet Kindern und Jugendlichen einen Rahmen, in dem sie erste Schritte hin zur gesellschaftspolitischen Partizipation und Beteiligung an integrativen Prozessen selbstbestimmt einüben und aktiv an der Menschenrechtserziehung in Deutschland teilnehmen.
„Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ beschäftigt sich keineswegs nur mit dem klassischen Rassismus, wie dies der Name des Projektes auf den ersten Blick nahe legen könnte. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen in Deutschland alle Ungleichheits- und demokratiegefährdenden Ideologien.