Alma und August Müller Stiftung sichert säurefreie Lagerung des Archivguts

Umlagert von den säurefreien Kartons mit wertvollem Inhalt: v.l.n.r. Melsene Bittó, Klaus Junglas, Dr. Ludwig Brüning, Propst Detlef Gottwald und Ralf Lotz

Bewilligte Fördermaßnahmen der Stiftung belaufen sich bisher auf insgesamt 108.500 €


Auf die abgeschlossenen und geplanten Fördermaßnahmen blickte der Vorstand der Alma und August Müller Stiftung in seiner letzten Sitzung zurück. Mit bisher insgesamt 28.000 € für Sach- und Personalkostenzuschüsse kommt dabei der Analyse und Neustrukturierung des Helmstedter Altarchivs der größte Förderbetrag zugute. „Wir beabsichtigen, hierfür wissenschaftliche Hilfskräfte zu beschäftigen und das gesamte Archivgut in säurefreie Archivierungskartons umzulagern“ berichtet Melsene Bittó, Stadtarchivarin und Vorstandsmitglied. Mit der Umlagerung wurde inzwischen begonnen. Große Unterstützung erfuhr man dabei durch die ehrenamtliche Mitarbeit von Dr. Ludwig Brüning. Zahlreiche Urkunden fanden ihren Platz in den neu angeschafften Kartons. Brüning zeigte sich begeistert von dieser Aufgabe: „Ich habe dabei viel gelernt. Urkunden aus dem 13. Jahrhundert in der Hand zu halten, ist schon ein Erlebnis für sich.“ Vorstandsmitglied und Erster Stadtrat Klaus Junglas dankte Brüning für sein Engagement zur Bewahrung von Kulturgütern der Stadt. Die Stadt Helmstedt würde sich freuen, wenn sich noch weitere Bürger ehrenamtlich für das Stadtarchiv engagieren würden.

Im Helmstedter Stadtarchiv in der Poststraße werden mehr als 600 Urkunden aufbewahrt. Die älteste aus Pergament gefertigte Urkunde stammt dabei aus dem Jahre 1228, die erste Papierurkunde aus dem Jahr 1364. „Die Urkunden im Archiv sind die ältesten schriftlichen Dokumente der Stadt Helmstedt und ein wahrer Schatz“ erklärt die Stadtarchivarin Melsene Bittó. Regelmäßig werden die Urkunden auch für Forschungszwecke genutzt.

Weitere Maßnahmen, die von der Alma und August Müller Stiftung finanziell unterstützt wurden, waren die Sanierung der historischen Stadtmauer im Bereich des Kindergartens St. Stephani (6.000 €), die Sanierung der Fernster der St. Stephani-Kirche in Verbindung mit der Außenfassaden-Sanierung (5.000 €) und die Sanierung der Grabstätte des Forstmeisters Alers im Brunnental (3.500 €).

Neue Vorhaben, die eine finanzielle Unterstützung durch die Stiftung erhalten sollen, stehen ebenfalls schon im Fokus des Vorstandes, dem neben den oben Genannten auch Propst Detlef Gottwald angehört. Hierbei handelt es sich um die Sanierung der Stadtmauer neben der „Böckelschen Grabkapelle“ (10.000 €), die Innensanierung der St. Stephani-Kirche (10.000 €),einen Zuschuss an die Bürgeraktion Alt Helmstedt (500 €) sowie einen weiteren Zuschuss für das Stadtarchiv (15.000 €).

Die Alma und August Müller Stiftung wurde im Jahr 2002 gegründet. Zweck der Stiftung ist u. a. der Erhalt der Bausubstanz städtischen und kirchlichen Eigentums, soweit es unter Denkmalschutz steht sowie die Unterstützung der Stadtarchäologie.

Theaterspielplan

 

Die Edelhöfe

Zusammen mit der Stadt Helmstedt entwickelt die Kreis-Wohnungsbaugesellschaft Helmstedt mbH ein aktives Flächenmanagement. Hieraus folgern verschiedene Thesen zur Stadtentwicklung, die in einem Leitbild zusammen gefasst wurden und die wir Ihnen über diesen Link zum Nachlesen anbieten.

Gewerbegebiet Barmke-Autobahn

Der Landkreis Helmstedt plant gemeinsam mit der Stadt Helmstedt und der Wolfsburg AG die Entwicklung eines neuen Gewerbegebietes nördlich der BAB 2, Abfahrt 60 Barmke / Rennau.

Im Rahmen der Bauleitplanung ist vorgesehen, das Planungsgebiet mit gewerblichen Anlagen im Sinne des § 8 Baunutzungsverordnung zu entwickeln. Insbesondere für die Logistikwirtschaft bietet das Planungsgebiet durch die unmittelbare Nähe zur BAB 2 eine hohe Qualität. Das Planungsgebiet umfasst nach derzeitigem Stand rund 45 Hektar Gesamtfläche, die sich, bis auf die vorhandenen Feldwege sowie zwei Flächen mit Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des sechsstreifigen Ausbaus der BAB 2, im vollständigen Besitz des Landkreises Helmstedt befindet.


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