Gutachten soll Potentiale und Ressourcen benennen
Zu einer für die gesamte Region richtungsweisenden Auftaktveranstaltung fanden sich am vergangenen Montag die Bürgermeister, Samtgemeindebürgermeister und der Landrat des Landkreises im Helmstedter Rathaus ein. „Entwicklung interkommunaler Aufgabenstrukturen im Landkreis Helmstedt“ ist der Titel des Projektes, das durch die Regierungsvertretung Braunschweig zu 80 Prozent mit Landesmitteln gefördert wird und nun der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
„Wer sich nicht bewegt, wird bewegt“, brachte Schöningens Bürgermeister Matthias Wun-derling-Weilbier die Motivation der Hauptverwaltungsbeamten auf den Punkt, bestimmte kommunale Aufgaben zusammen zu legen. Hierbei müsse der Spagat zwischen Kosteneinsparung, Effizienzsteigerung und Serviceausbau für den Bürger gemacht werden, so der Sprecher der entwickelnden Arbeitsgruppe. Welche Aufgaben dies sein werden, soll nun ein fundiertes Gutachten klären.
Innerhalb kürzester Zeit gelang es der Arbeitsgruppe unter der Geschäftsführung der Stadt Schöningen, alle wichtigen Weichen zu stellen, um nun mit der finanziellen Förderung durch Landesmittel eine entsprechende Expertise in Auftrag zu geben. Arno Wied von der K&P Kommunalberatung und Projektentwicklung wird in den kommenden Monaten in Zusammenarbeit mit den einzelnen Rathäusern und dem Landratsamt prüfen, welche Möglichkeit der Aufgabenzusammenlegung es im Landkreis Helmstedt gibt. Der Gutachter sieht in der Intensivierung ein wichtiges Instrument zur Sicherung der kommunalen Selbstverwaltung. Ende Juni soll der Bericht vorliegen.
Die besten Erfahrungen im Bereich der Interkommunalen Zusammenarbeit sammelte die Stadt Schöningen bereits in den Bereichen Personalverwaltung und Personenstandswesen. So werden seit einigen Jahren in Schöningen die Personalabrechnungen für die Gemeinden Heeseberg und Büddenstedt durchgeführt. Dieses im Jahr 2005 ins Leben gerufene Pilotprojekt wurde hier erfolgreich in die Praxis umgesetzt.
Mit der Gründung eines Standesamtsbezirkes Süd-Elm wird ein weiterer Schritt in die richtige Richtung getan, lobte der Ministerialrat Ulrich Hagebölling anlässlich der Auftaktveranstaltung am 12. Januar 2009. Insgesamt stellt das Land 28.900 Euro für das Projekt zur Verfügung.
