Seit Mitte August herrscht rege Bautätigkeit am Julius-Bad, da die Dach- und Fassadensanierung durchgeführt wird. Die Sanierungsmaßnahmen sind erforderlich geworden, da die Dächer und Fassaden des Bades Mängel im Hinblick auf Wärme- und Feuchteschutz sowie in der Ableitung des Regenwassers aufwiesen. Während der Demontage der Dachränder, der Fassadenbekleidungen, der Flachdachdämmung und –Abdichtung bestätigten sich nicht nur die im Gutachten beschriebenen Mängel, es wurden noch weitere Schäden vorgefunden. So waren nicht nur Teilbereich der Dachdämmschichten über dem Schwimmer- und Springerbecken durchfeuchtet, sondern der gesamte Dämmungs- und Abdichtungsaufbau, auch zwischen den einzelnen Schichten. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass die über dem Nichtschwimmerbecken eingebauten Dämmschichten stärker als erwartet durchfeuchtet waren. Diese Tatsache machte einen größeren Aufwand an Abbrucharbeiten notwendig. Nach Fertigstellung der Abbrucharbeiten der Dach- und Fassadenaufbauten wurde der Bereich Nordwand (Bullaugen) geöffnet, um den bauphysikalisch richtigen Wandaufbau in diesem Bereich festzulegen. Dabei wurde festgestellt, dass hier kein funktionsfähiger Wandaufbau vorhanden war, sondern nur ein mit Blechen geschlossener Luftraum. Nach Feststellung des vorhandenen Wandaufbaus wurde der geöffnete Bereich wetterfest verschlossen. Aufgrund starker Winde trat jedoch in diesem Bereich Regenwasser ein und verursachte an den Akustikdecken Wasserschäden. Der Schaden wird während der Sommerpause des Julius-Bades behoben und die Kosten vom Verursacher getragen. Der Dachaufbau, bestehend aus Dampfsperre, Wärme-/ Gefälledämmung sowie der 1. Lage der Dachabdichtung wurden zwischenzeitlich auf den Dachflächen über dem Schwimmer- und Springerbecken verlegt. Das Material für die restlichen Flächen wurde angeliefert und wird z. Zt. eingebaut. Insgesamt ist die Baumaßnahme um ca. 4 Wochen in Verzug geraten, weil die zugesagten Liefertermine für die Gefälledämmungen nicht eingehalten wurden. Die entstandenen Mängel an den Innendecken werden während der Sommerpause 2008 behoben und die Kosten vom Verursacher übernommen. Der weitere Bauablauf ist wie folgt geplant: In dieser Woche sollen die Dämmstoffe für die hinterlüftete Fassade angeliefert und Zug um Zug nach Herstellung der Unterkonstruktion (Haltewinkel) und Montage der Dachrandbohlen verlegt werden. Die Folienabdichtung der Dachflächen ist, sofern die Verarbeitungstemperaturen eingehalten werden können, für die 45. KW geplant. Die Lieferung der Fassadenprofile wurde für Mitte November zugesagt. Die Montage erfolgt dann umgehend. Letzte Maßnahmen sind dann die Montage der Dachrandprofile, des Blitzschutzes sowie das Anschließen der Regenwasserleitungen an die Kanalisation. Der Rückbau der Baustelleneinrichtung soll in der letzten Novemberwoche erfolgen. Die Bäder- und Dienstleistungsgesellschaft Helmstedt mbH bittet die Anwohner und Badegäste um Verständnis für die Beeinträchtigungen durch die Bautätigkeit.
