„Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!“
Unter diesem Leitspruch, der aus der Gedenkrede des luxemburgischen Premierministers Jean Claude Juncker anlässlich des Volkstrauertages am 16. November 2008 in Berlin stammt, richtet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Kooperation mit dem Landkreis Helmstedt, der Stadt Helmstedt und dem Partnerschaftsverein Helmstedt eine 3-nationale Jugendbegegnung vom 8.7. bis 22.7.2011 in Helmstedt aus. 30 Jugendliche im Alter von 16 bis 22 Jahren aus Haldensleben in Sachsen-Anhalt, Vitré in Frankreich und Chisinau in der Republik Moldau nehmen daran teil.
Gemeinsam wollen sie die Kriegsgräber des St.-Stephani-Friedhofs pflegen und mit Hilfe von biografischen Materialien mehr über die Lebensgeschichten dieser Kriegstoten erfahren.
Thematisch-inhaltlich wollen die Veranstalter den Bogen vom Kriegsende 1945 bis zum Fall der Berliner Mauer schlagen, um damit der vormaligen Bedeutung Helmstedts als bedeutender Grenzübergangspunkt zur sowjetischen Besatzungszone und später zur Deutschen Demokratischen Republik gerecht zu werden.
Ziel aller Anstrengungen soll es sein, den Teilnehmenden den Wert von Demokratie und Völkerverständigung bewusst zu machen. Denn, so Juncker weiter: „Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können, haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jede Stunde des Zweiten Weltkrieges hat 1.045 Tote gebracht.“
Auf dem Programm stehen neben historisch-politischer Bildung auch Sprachanimation, Sport und Spiel, sowie Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung. Höhepunkt und Abschluss der Maßnahme wird eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Mittwoch, dem 20.07.2011, beginnend 17:00 Uhr auf dem St.-Stephani-Friedhof sein.
Untergebracht werden alle Teilnehmenden in der Giordano-Bruno-Gesamtschule Helmstedt. Die Vermittlung der französischen und moldauischen Teilnehmer erfolgt über den Partnerschaftsverein Vitré und die Staatlich Pädagogische Universität „Ion Creanga“ in Chisinau. Die Braunschweigische Landessparkasse fördert diese Maßnahme mit 1.500 EUR. VW-Nutzfahrzeuge Hannover und der Bundeswehrstandort Wunstorf helfen bei der Camp-Ausstattung mit Personal, Fahrzeugen und Materialien, sowie die Brotmeisterei Steinecke bei der Verpflegung.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Jörg Schgalin, Jugend- und Bildungsreferent
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Landesverband Niedersachsen
Wedekindstr. 32
30161 Hannover
Tel.: 0511-321282, Fax: 0511-306531
<link>joerg.schgalin@volksbund.de, <link http: www.volksbund-niedersachsen.de>www.volksbund-niedersachsen.de