Stuckdecke aus dem 16. Jahrhundert im Haus Kybitzstr. 23 freigelegt
Über die Baufortschritte am Haus Kybitzstraße 23 informierte kürzlich Hartmut Krämer, der die Sanierung des Hauses für die Eigentümergemeinschaft koordiniert. „Die Sanierungsarbeiten machen gute Fortschritte, wir sind voll im Terminplan. Die Fassade ist soweit hergestellt, der Farbanstrich und die Verleibung werden noch vor Weihnachten fertig sein, so dass dann auch das Gerüst abgebaut werden kann“ kündigt Krämer an.
Als spektakulär für den Denkmalschutz erwies sich der Fund einer Stuckdecke aus dem 16. Jahrhundert. Diese verbarg sich unter einer zuvor abgehängten Decke im Erdgeschoss des Hauses. „Das Gebäude hat aus jeder Zeitphase interessante Funde“ berichtet Doris Noll, zuständig bei der Stadt Helmstedt für den Denkmalschutz. Mit der Fertigstellung des „Hoffmann-von-Fallersleben-Hauses“ wird Anfang April 2009 gerechnet.
Die Gesamtkosten für die Sanierung des Gebäudes werden voraussichtlich 700.000 € betragen. Die Modernisierung erfolgt im Rahmen der Stadtsanierung „Nordöstliche Innenstadt“, Fördergelder von Bund, Land und der Stadt Helmstedt stehen in Höhe von 290.000 € zur Verfügung. Die Räumlichkeiten sollen später vom Elisabethstift, einer Jugendhilfeeinrichtung der Diakonie, für deren Wohn- und Tagesgruppenarbeit genutzt werden.
Eigens für dieses Gebäude wurde eine Kommanditgesellschaft gegründet, damit die Sanierung auf mehrere Schultern verteilt werden kann. Weitere interessierte Helmstedter Bürger können sich ebenfalls noch ihre Anteile sichern. Vorgesehen sind Kommanditanteile in Höhe von 5.000 €. Informationen erhalten Interessierte bei Hartmut Krämer (PKF Lang und Stolz KG), Tel. 05351-1201-0 oder bei Wolfgang Brumund, städtischer Fachbereichsleiter Planen und Bauen, Tel. 05351-17-3100.
