Helmstedter zeigten großes Interesse an Planungen zum Tagebausee und einer länderübergreifenden Landesgartenschau 2014
Am 21. Mai 2008 fand im Schützenhaus Helmstedt eine Einwohnerversammlung zur Masterplanung Helmstedt-Harbke See und Machbarkeitsstudie Landesgartenschau 2014 statt. Nach der Begrüßung durch Ersten Stadtrat Klaus Junglas stellte Carsten Homeister vom Büro Herbstreit Landschaftsarchitekten die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten für Freizeit, Erholung und touristische Belebung am Helmstedt-Harbke See vor. 172 Bürger bekundeten Interesse an den Planungen für die zukünftige Nachnutzung des ehemaligen Tagbaues in Helmstedt und Harbke und an dem darüber hinaus entwickelten Konzept für eine länderübergreifende Landesgartenschau 2014 in Helmstedt-Harbke.
Die bildlich dargestellten touristischen Nutzungsschwerpunkte Helmstedter Balkon, Seezentrum und Seepark, Harbker Balkon und Schlossensemble und die mit dem Projekt und insbesondere mit einer Landesgartenschau verbundenen Kosten und deren Finanzierung stießen auf reges Interesse der Zuhörer. Anwohner des Wohngebietes Galgenbreite fragten als unmittelbar Betroffene u.a. nach der verkehrlichen und für Fußgänger und Radfahrer geplanten Anbindung sowie nach dem künftigen Wegenetz um den See. Auf die Frage, wie Sachsen-Anhalt den Maßnahmen begegnet, sicherte die Abgeordnete des Landtages Sachsen-Anhalt, Gabriele Brakebusch, ihr weiteres starkes Engagement für das länderübergreifende Projekt zu. Als Ansprechpartner der E.ON Kraftwerke GmbH stand den Anwesenden Peter Mutzbauer für diverse Anfragen zur Verfügung.
Erster Stadtrat Klaus Junglas hielt als Fazit fest: „Es ist unstrittig, dass die Chancen, die der Helmstedt-Harbke-See bietet, von den anliegenden Kommunen genutzt werden müssen. Die Bewerbung für eine Landesgartenschau im Jahr 2014 wäre Ausdruck des Bestrebens, die touristische Attraktivität und den Aufschwung für die Stadt und ehemalige Grenzregion zu fördern. Eine länderübergreifende Gartenschau wäre eine Initialzündung für die Vermarktung und Nutzung des künftigen Bade- und Freizeitsees. Die Realisierung hängt allerdings von der Finanzierbarkeit ab, die zum jetzigen Zeitpunkt keineswegs gesichert ist.“
Die Bewerbungsfrist für die Landesgartenschau endet am 30.06.2008. Der Rat der Stadt Helmstedt wird in seiner Sitzung am 19.06.2008 über die Bewerbung zur Durchführung einer Landesgartenschau 2014 einen Beschluss fassen.
