Stärkung und nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums
Helmstedt. Bereits zum wiederholten Mal profitiert Emmerstedt von der Strukturpolitik des Landes Niedersachsen. Nach der erstmaligen Förderung von 1992 bis 1999 wurde der Ortsteil in diesem Jahr erneut in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. In der vergangenen Woche überreichten Katalin Gartung und Helge Gülle vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGLN) im Auftrag des Nds. Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung an den Emmerstedter Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schünemann und den Helmstedter Bürgermeister Wittich Schobert das offizielle Schreiben.
„Die Stärkung der ländlichen Räume ist Schwerpunkt der Landespolitik in Niedersachsen. Insbesondere die Dorferneuerung mit der regionalen Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort hat sich mit überzeugenden Ergebnissen bewährt“ so das Fazit des Landwirtschaftsministers Gert Lindemann.
„Ich freue mich sehr über die Zusagen der Landesregierung. Damit setzt sie ein wichtiges Signal in die Stärkung des ländlichen Raums und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität der hier lebenden Menschen bei“ sagt Bürgermeister Wittich Schobert. Emmerstedt werde mit der Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm 2012 erneut die Möglichkeit geboten, vieles für den Erhalt des historischen Dorfkerns zu tun. Nach der Erarbeitung des Dorferneuerungsplanes können für ortsbildprägende, ländliche Bausubstanz Anträge auf Zuschüsse für Sanierungsvorhaben von bis zu 30 % der Kosten gestellt werden.
Emmerstedts Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schünemann äußerte sich ebenfalls erfreut über die Zusagen der Landesregierung. „Schön, dass die Aufnahme in das Programm geklappt hat. So kann der historische Ortskern profitieren und dies insbesondere auch im privaten Bereich wie auch schon in der Vergangenheit geschehen.“
Erstmals kommt beim Dorferneuerungsprogramm 2012 ein neuer Ansatz zum Tragen. „Mit der Dorferneuerung soll nicht nur der investive Bereich abgedeckt werden, die Maßnahmen sollen indirekt als Motor für die engere Einbeziehung der Bürger in die strategische Entwicklung des Dorfes wirken. Trotz sich abzeichnender verändernder strukturellen Rahmenbedingungen soll die aktive Dorfgemeinschaft erhalten und verbessert werden“ erläutert Andreas Bittner vom städtischen Fachbereich Planen und Bauen.
Foto: v.l.: vorne: Ortsbürgermeister Emmerstedt Hans-Jürgen Schünemann, Helge Gülle vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGLN), Katalin Gartung (LGLN), Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert;
Hintere Reihe: Stadtbaurat Thorsten Kubiak, Wolfgang Brumund, Dr. Jan Büchsenschuß und Andreas Bittner vom städt. Fachbereich Planen und Bauen
