Für die Aufwertung der innerstädtischen Wohn- und Mischquartiere in vielen Städten Deutschlands wird die Aktivierung und Zusammenarbeit mit den Eigentümern immer wichtiger. Genau darauf zielt das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung eingerichtete Forschungsfeld „Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau“ ab.
Im Juleum fand hierzu ein Erfahrungsaustausch der beteiligten Städte statt. In der Stadt Helmstedt wurde der Baublock zwischen Schuhstraße, Kybitzstraße und der Krummen Gasse in das Forschungsprogramm aufgenommen. „Bereits seit Ende des vergangenen Jahres treffen sich die Eigentümer, um gemeinsam Strategien zu entwickeln, die Bausubstanz in diesem Bereich aufzuwerten“, teilt Stadtbaurat Thorsten Kubiak mit. Während des Treffens wurden Erfahrungen mit der Gründung von Eigentümerstandortgemeinschaft und die Zusammenarbeit von Eigentümern eines Quartiers diskutiert. „Viele innerstädtische Quartiere befinden sich derzeit in einer stagnierenden Entwicklung, die zwar das individuelle Handeln der einzelnen Eigentümer erfordert, aber nur wenig Perspektiven für die Rentabilität von Investitionen bietet“ verdeutlicht Kubiak. In Form von Eigentümerstandortgemeinschaften können die unterschiedlichen Akteure mit kooperativen Lösungsansätzen die oftmals komplexen Problemlagen gemeinsam angehen.
Bereits am Vortag waren zahlreiche Teilnehmer aus den Modellstädten angereist, um sich bei einem ausführlichen Stadtrundgang, bei dem auch einige in der letzten Zeit modernisierten Gebäude von innen besichtigt wurden, über die Helmstedt Stadtsanierung zu informieren.