Kino-Vorstellungen zu den Helmstedter Universitätstage
Die Helmstedter Universitätstage werden auch in diesem Jahr von Kino-Sondervorstellungen am Vorabend der Veranstaltung umrahmt. Passend zum diesjährigen Thema „Bewältigte Diktaturvergangenheit? 20 Jahre DDR-Aufarbeitung“ werden die Filme „Friedliche Zeiten“ (24.09., 18 Uhr) und „Novemberkind“ (24.09., 20.30 Uhr) präsentiert. Der Eintritt für beide Filme ist kostenlos.
Zu den Inhalten:
„Friedliche Zeiten“
Ende der 60er Jahre: Das Ehepaar Dieter (Oliver Stokowski) und Irene (Katharina Schubert) sind aus der DDR in den Westen geflüchtet. Während der gut gelaunte Optimist sich wohl-fühlt, bibbert Nervenbündel Irene vor dem Atomkrieg und bricht permanent Streitigkeiten mit ihrem Mann vom Zaun. Sehr zur Beunruhigung ihrer drei Kinder, vor allem der Töchter Wasa (Leonie Brill) und Ute (Nina Monka). Beide beschließen, eine Scheidung wäre das beste für alle.
Deutsch-deutsche Konflikte brechen exemplarisch auf in einer warmherzigen Tragikomödie mit viel Zeitkolorit, wenn der kalte Krieg unterm Nierentisch stattfindet, aber von einem Kom-plott der Kinder auf seine Art beendet werden soll. Lebendig, komisch, stark gespielt.
„Novemberkind“
Die 25-jährige Inga (Anna Maria Mühe) wird von dem Literaturprofessor Robert (Ulrich Matt-hes) zu Recherchen über ihre Vergangenheit ermutigt. Bislang glaubte sie, ihre Mutter sei bei einem Badeunfall ertrunken. Tatsächlich war diese mit einem Deserteur der Roten Armee in den Westen geflohen und musste Inga bei den Großeltern zurücklassen. Auf der gemeinsamen Suche nach der Mutter kommen sich Inga und Robert näher. Doch er verfolgt mit der Reise ein ganz anderes Ziel, als ihr zu helfen.
Die Stadt Helmstedt dankt den Helmstedter Kinobetreibern für ihre Bereitschaft, beide Vor-stellungen kostenlos für Interessierte zu präsentieren.
