Grundlage für künftiges Gefahrenabwehrhandeln geschaffen
Auf Inhalte und Ziele des neu geschaffenen Gefahrenabwehrkonzeptes der Stadt Helmstedt ging Erster Stadtrat Klaus Junglas in einem heutigen Pressegespräch ein. „Mit diesem Konzept ist die Grundlage für das künftige organisierte Gefahrenabwehrhandeln der Stadt Helmstedt geschaffen worden“, erläuterte er hierzu. Vielfältige Ereignisse der nahen Vergangenheit haben es erforderlich gemacht, die Bedeutung der Gefahrenabwehr und den Schutz der Bevölkerung neu aufzustellen. Die seitens des Bundes im Jahr 2004 umgestalteten rechtlichen Grundlagen des geltenden Gesetzes zur Neuordnung des Zivilschutzes machen ein Handeln der Stadt erforderlich. Neben den nach Landesrecht zuständigen Katastrophenschutzbehörden fallen auch den Kommunen diverse Aufgaben zu.
„Diese gesetzlichen Veränderungen erfordern es, auf gemeindlicher Stufe neben dem Brandschutz ein Instrumentarium zu schaffen, welches Punktlagen unterhalb der Katastrophenschutzebene erfassen kann“ führt Junglas aus. Aus Beispiel gilt der Bombenfund auf dem Avacongelände, bei dem ein ganzer Stadtteil evakuiert werden musste. Ständige Mitglieder dieses Gefahrenabwehrstabes sind neben dem Bürgermeister Heinz-Dieter Eisermann und dem Ersten Stadtrat Klaus Junglas Vertreter der Feuerwehr, der Polizei und der Versorgungsträger für Strom, Gas und Wasser. Seitens der Verwaltung wird der Stab aus Vertretern der Fachbereiche Sicherheit und Ordnung, Betriebshof, Tiefbau, Entsorgung und Öffentlichkeitsarbeit komplettiert.
Ziel ist es, im Rahmen einer ressort- und fachübergreifenden Zusammenarbeit aller an der Gefahrenabwehr Beteiligten, effektiv zu handeln. Nur wenn alle Kräfte schnell, planvoll und koordiniert zusammenwirken und ein einheitliches Führungsverständnis haben, ist ein wirksames und effizientes Krisenmanagement möglich. Mit dem Gefahrenabwehrkonzept wird nun auf der Grundlage der Gefahrenabwehrgesetze eine durchgängige Organisationsform zur Bewältigung von besonderen Gefahrenlagen geschaffen.
