Cyber-Mobbing ist eine Bedrohung, der Kinder und Jugendliche heutzutage ausgesetzt sind. Künftig gibt es zu diesem Thema im Helmstedter Jugendfreizeit– und Bildungszentrum eine Beratungsstelle.
Seit Mitte der Neunziger ist das Internet für die Bevölkerung zugänglich. Was damals eher belächelt wurde, ist heutzutage nicht mehr aus der Gesellschaft wegzudenken. Spätestens mit dem Web 2.0, wo die Benutzer das Online-Angebot mitgestaltet, wird das Potential des Internets sichtbar. Wo die ältere Gesellschaft sich fast ausschließlich mit Informationen versorgt, stehen bei Jugendlichen Nutzern die sozialen Netzwerke im Vordergrund.
So groß das Potential des Internets auch ist, so groß sind auch die Gefahren. Gewaltverherrlichende Videos, extremistisches Gedankengut oder Pornographie können in wenigen Sekunden per Mausklick auf den heimischen Rechner geladen werden.
Daneben existiert das sogenannte Cyber-Mobbing. Hier finden sich Jugendliche zusammen, um Mitschüler oder unliebsame Bekannte, meist Einzelgänger, fertig zu machen. Unwahrheiten und Verleumdungen werden veröffentlicht, die Betroffenen hierdurch tyrannisiert. Der Stress, der in der Schule oder im Vereinsleben anfängt, wird ins Privatleben getragen. Betroffene haben keinerlei Chance mehr dem zu entkommen. Sie kapseln sich ab, Kurzschlussreaktionen bis hin zum Selbstmord können folgen.
Der 38-jährige IT-Fachmann Markus Mewes machte es sich in Absprache mit der Stadtjugendpflege und dem JFBZ Helmstedt zur Aufgabe, über das Thema Cyber-Mobbing zu informieren und es in Kooperation mit den städtischen Schulen mit Jugendlichen und Pädagogen zu behandeln.
Darüber hinaus wird es jeden Dienstag von 17–19 Uhr im Jugendfreizeit- und Bildungszentrum Helmstedt, Streplingerode 25/26, eine kostenlose Beratungsstunde geben, die unter dem Motto “Surf sicher” läuft.
