„Holz“ ist Thema
Helmstedt. Mit dem Thema „Holz“ beschäftigt sich der diesjährige Tag des offenen Denkmals, der bundesweit am 9. September durchgeführt wird. „ An diesem Tag können in Helmstedt zahlreiche historische Objekte in der Zeit von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden“, erläuterte Herbert Rohm, Mitglied der Bürgeraktion Alt-Helmstedt und Organisator des Tages, in einem Pressegespräch.
Um 13.30 Uhr eröffnet Bürgermeister Wittich Schobert offiziell den Tag des offenen Denk-mals im historischen Ratssaal der Stadt Helmstedt. Hier erfahren die Besucher im Rahmen einer Präsentation interessantes über diesen repräsentativen Saal, in dem nicht nur die Sit-zungen des Rates der Stadt Helmstedt sondern auch Trauungen und Empfänge durchgeführt werden.
Weitere Besichtigungsangebote gibt es in der Burse in der Parkstraße, einer 1906 erbauten Fabrikanten-Villa, die heute Verwaltungsräume des Landkreises Helmstedt beheimatet. Das Juleum mit Museum, Aula und Turm steht Interessierten ebenfalls offen. Jeweils um 15 und 16 Uhr werden Führungen durch die Museumsleiterin Marita Sterly angeboten. Ihre Türen geöffnet haben die Kirchen St. Stephani, St. Walpurgis, St. Ludgeri sowie die Begegnungstätte St. Ludgerus. Die Begegnungsstätte und der Freundeskreis Ludgerus laden um 15 und 16 Uhr zu Führungen ein, bei denen der Kaisersaal, der Taubenturm, die Felicitas-Krypta, der historische Gipsfußboden und die Doppelkapelle besichtigt werden.
Einen besonderen Anziehungspunkt beim Tag des offenen Denkmals dürfte der ehemalige Pferdestall auf dem Ludgerihof bieten. Der Planer Klaus Wegner aus Burg bei Magdeburg bietet Führungen auf der Baustelle an. Die Stadt Helmstedt richtet dieses Areal für den Cari-tasverband Helmstedt her. Der Verband beabsichtigt, seine Angebote auf der 860 m² großen Fläche zu konzentrieren. Im Erdgeschoss werden Werkstatträume zur Erweiterung der schon auf dem Ludgeri-Gelände vorhandenen Jugendwerkstatt „Holzwurm“ geschaffen. Weiterhin sind dort zwei Multifunktionsräume, das Job-Aktiv-Café und eine Lehrküche vorgesehen. Im Dachgeschoss werden Büro- und Beratungsräume entstehen.
Eine besondere Herausforderung des Umbaus sei laut Ingenieur, Bauteile zu erhalten, die prägend für das Gebäude sind, beispielsweise konnten die alten Pferdetröge erhalten und geschickt in die Innenraumgestaltung integriert werden. Dass der Dachstuhl mehr Schäden aufwies als angenommen, stellte eine weitere Herausforderung dar. „ Die Baustelle Pferde-stall passt gut zum Thema „Holz“, denn an vielen Beispielen können die Besucher die Repa-raturmöglichkeiten schadhafter Hölzer erkennen“ erläutert Wolfgang Brumund, zuständiger Fachbereichsleiter Planen und Bauen bei der Stadt Helmstedt.
