Internationales Flair herrschte gestern im Helmstedter Rathaus. Radfahrer aus verschiedenen Ländern wie u. a. Japan, USA, Südkorea, Österreich und Deutschland, wurden von Bürgermeister Heinz-Dieter Eisermann auf ihrer Durchreise begrüßt. Die Tour führt die 16-köpfige Gruppe von der Ostsee bis in den Harz. Startpunkt war die Stadt Lübeck. Ziel der Radtour ist die gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit der europäischen Geschichte. Vorbereitet wurde diese Fahrt vom Arbeitskreis „Grenzsprenger“, die die Tour auf den Spuren der deutschen Teilung und Wiedervereinigung ausgearbeitet hat. Vor Ort werden Interviews mit Zeitzeugen geführt, Museen und Grenzdenkmäler besichtigt, um sich intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. „Mit dieser Radtour wollen wir Impulse für die Ost-Erweiterung der EU durch Kontakte von west- und Osteuropäischen jungen Menschen setzen“ erläutert eine Teamerin.
Beim Stopp in Helmstedt zeigten sich die Teilnehmer insbesondere interessiert an Helmstedts Geschichte sowie deren Bedeutung vor und nach der Grenzöffnung. Bürgermeister Eisermann nutzte die Gelegenheit und informierte die „Grenz-Erfahrungs-Teilnehmer“ über die bevorstehenden Helmstedter Universitätstage. „Sie sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen“ lud Eisermann die Geschichtsinteressierten ein. Die Radfahrer, die sich noch bis Samstag in Helmstedt aufhalten und in der Begegnungsstätte St. Ludgerus untergebracht sind, unternehmen noch eine Exkursion zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Bis zum 15. August werden die Radfahrer unterwegs sein. Der Weg führt sie weiter über Bad Harzburg bis an den Zielort Osterwieck.
