Bela B. macht Helmstedt mit Band-Namen bekannter
„Irgend etwas bleibt“, dieser Songtitel aus dem ersten Soloalbum von Bela B. spiegelt das Ergebnis des Gesprächs zwischen Bela B. und Helmstedts Bürgermeister Heinz-Dieter Eisermann ganz gut wieder. Anknüpfend an eine Aussage Bela B.`s in der Fernsehsendung „Zimmer frei“, Ehrenbürger von Helmstedt zu werden, bot Bürgermeister Eisermann dem Rockstar nun an, Botschafter für die Stadt Helmstedt zu werden.
Leider könne er nicht als Botschafter für die Stadt zur Verfügung stehen, bat Bela B. um Verständnis „Es gibt so viele Baustellen sozialer Art. Wenn ich mich jetzt hierzu bereit erklären würde, verliere ich ein Stückweit meine Glaubwürdigkeit“. Beispielhaft verweist er beim Stichwort „Baustellen“ auf die NPD-Plakate, die er in der Helmstedter Innenstadt gesehen hat. Eisermann akzeptierte die Entscheidung Bela B.´s, ließ es sich jedoch nicht nehmen, den Rockmusiker samt Bandmitgliedern und Management mit Helmstedt-T-Shirts und Prospektmaterial zu versorgen. Anja Kremling-Schulz vom Verein „Grenzenlos - Wege zum Nachbarn“ lud Bela B. zu einer Rundfahrt Grenzenlos ein. Beeindruckt von dem Konzept, das die Aufarbeitung und Überwindung der Grenzen beinhaltet, könnte sich der Musiker vielleicht sogar vorstellen, noch einmal für einen Tournee-Auftakt nach Helmstedt oder die Gedenkstätte Marienborn zurückzukehren. „Das lässt uns hoffen, auch wenn er nicht Botschafter für Helmstedt geworden ist“ freut sich Wirtschaftsförderer Rainer Metschke.
“Ich bin hier in Helmstedt überall positiv empfangen worden, das bleibt haften“, bedankt sich Bela B. für den freundlichen Empfang beim Bürgermeister. „In Gesprächen mit Fans über unseren Bandnamen und damit Helmstedt kann ich Leute erreichen, die Sie nicht erreichen“, macht er abschließend Hoffnung, die Stadt einer noch breiteren Öffentlichkeit schmackhaft zu machen. Allein das und die kostenlose Werbung mit diesem ungewöhnlichen Bandnamen ist allemal ein Gewinn für unsere Stadt.
