25. Helmstedter Universitätstage nehmen Historie und Gegenwart in den Blick
„Auf dem Weg nach Weimar? Demokratie und Krise“ lautet das Thema der 25. Helmstedter Universitätstage, die vom 26. - 29. September im Helmstedter Juleum stattfinden. Historiker und Wissenschaftler beleuchten das Thema unter verschiedenen Aspekten.
Am 9. November 2018 jährte sich die Ausrufung der Weimarer Republik und damit die erstmalige parlamentarische Demokratie in Deutschland zum 100. Mal. Diese Epoche endete 1933 mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler und der NS-Machtergreifung. Die Helmstedter Universitätstage wollen sich 30 Jahre nach der deutsch-deutschen Vereinigung den Folgen der Weimarer Republik widmen.
„Im Scheitern der Weimarer Republik sehen wir eine besondere Verantwortung und Aufgabe, für die demokratischen Werte einzutreten und deren Strukturen im Bewusstsein der Bevölkerung zu festigen und weiterzuentwickeln.“, unterstreicht Bürgermeister Wittich Schobert und freut sich über die Zusage des Nds. Ministerpräsidenten Stephan Weil für ein Grußwort am Eröffnungstag.
„Wer eine Antwort auf die Frage sucht, ob wir uns heute in einer Krise der Demokratie befinden, der tut gut daran, sich der geschichtlichen Wirklichkeit zu vergewissern. Erst dieser kritische Blick zurück verschafft die richtige Perspektive auf die Zukunft. Für alle Demokraten der Gegenwart ist die Teilnahme an den diesjährigen Helmstedter Universitätstagen neben wahrer Freude geradezu eine mit Leidenschaft gelebte Bürgerpflicht“, sagt Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und Beirats-Vorsitzender der Helmstedter Universitätstage.
Umrahmt wird die Veranstaltung mit einer Kino-Sondervorstellung „Gundermann“, einem politischen Kabarett mit Sebastian Schnoy, einer musikalischen Revue des Casanova Society Orchestras Berlin im Brunnentheater, einer Führung zur Helmstedter Universitätsgeschichte mit Frau Museumsleiterin Marita Sterly M.A. sowie einer musikalischen Reise durch (das geteilte) Deutschland und die Welt im Zonengrenz-Museum Helmstedt und im Kreishaus. Den Abschluss bildet am Sonntag 29. September der Festgottesdienst in der St. Stephani Kirche. Festprediger ist Prof. Dr. Mathias Wirth vom Institut für Systematische Theologie der Universität Bern.