Stadt engagiert sich für die Pflege der Kriegsgräber
Helmstedt. Auf dem Stephani-Friedhof werden verschiedene Grabstätten von Opfern der beiden Weltkriege durch die Stadt Helmstedt gepflegt. Im Bereich nördlich der Friedhofskapelle befindet sich eine Grabstätte für 20 deutsche Soldaten, die im ersten Weltkrieg gefallen sind. Bisher waren die Einzelgräber jedoch nicht gekennzeichnet.
„Die Grabreihen waren mit Efeu bepflanzt“, erläutert der städtische Gartenmeister Guido Kuschenek, der auch für die Aufgaben der öffentlichen Gräberpflege zuständig ist. „Anhand eines sehr alten Aktenvermerkes konnten wir feststellen, dass es für diese Gräber einmal Grabsteine gegeben haben muss. Nach Rodung des abgängigen Efeus haben wir ca. 20 cm unter der Erdoberfläche die Namenssteine der Gefallenen aufgefunden.“ Die Namen auf den Steinen entsprechen den Namen der städtischen Gräberlisten.
Diese wiederaufgefundenen Namenssteine wurden Ende des vergangenen Jahres an den vorgefundenen Stellen neu und nun für jeden sichtbar wieder eingesetzt. Etwa die Hälfte der Namenssteine mussten wegen Beschädigungen neu hergestellt werden.
Die Kosten für die Wiederherstellung der Steine wurden durch das Pflegekostenbudget gedeckt, welches die Stadt Helmstedt für die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräbern jährlich vom Land Niedersachsen erhält.
