Am 25.11. findet um 19 Uhr in der Politischen Bildungsstätte ein Abendvortrag zum Buchprojekt »Operation Heimkehr« statt. Der Fokus des Buches liegt auf den Soldaten, die aus den Auslandseinsätzen nach Deutschland zurückkehren. Sie haben in den Einsätzen zum Teil Erfahrungen gemacht, die auf extreme Weise anders sind als die ihrer Mitbürger, die in der Heimat verblieben sind. Manche kommen sogar verwundet oder traumatisiert zurück.
Viele Soldaten gewinnen durch die Einsätze in Krisenländern, in denen sie oft bitterste Armut erleben, eine neue Sicht auf das Leben in Deutschland. Sie halten unseren Wohlstand und die Sicherheit in Europa nicht mehr für selbstverständlich, sondern schätzen diese mehr als früher. Man kann daher von einem Wertewandel sprechen, der durchaus positiv in die Gesellschaft hineinwirken könnte.
Die Autorinnen des Buches gingen den Fragen nach: Wie die Öffentlichkeit mit den Heimkehrern umgeht? Machen sich die Deutschen bewusst, dass die Bundeswehr-Soldaten in ihrem Namen große Gefahren und auch eine große Verantwortung auf sich nehmen? Oder wird die Realität der Einsätze verdrängt? Wie begegnet die Bevölkerung Soldaten, die aus dem Einsatz zurückkehren? Vielleicht sogar körperlich oder seelisch verletzt? Können die Soldaten mit Verständnis und Unterstützung rechnen?
Beurteilen können das aus unserer Sicht vor allem die Soldaten selbst. Daher wird neben den beiden Autorinnen Ulrike Scheffer und Sabine Würich auch ein traumatisierter Soldat, Herr Sedlatzek-Müller, zu Wort kommen.
Bei Interesse bitten wir um Anmeldung bei der Politischen Bildungsstätte unter 05351 5851 0 oder per Mail: <link>info@pbh-hvhs.de
