Helmstedt. Gute Nachrichten vom Bauprojekt „Pferdestall“ auf dem Gelände des Klosters St. Ludgerus: „Wenn alles nach Plan läuft, kann die Caritas Ende Juni ihre neuen Räumlichkeiten beziehen“ berichtet der städtische Projektleiter Peter Geißler. Bis auf wenige Restarbeiten und die Herstellung der Außenanlagen ist der sanierte „Pferdestall“ damit als neuer Hauptsitz für die Angebote der Caritas nutzbar.
Bis dahin sind allerdings noch einige Arbeiten zu erledigen. Neben der Fertigstellung des Bodenbelages steht noch der Einbau der Treppe in das Obergeschoss an. „Restliche Heizkörper müssen noch montiert werden und die Sanitäranlagen in Betrieb genommen werden“ zählt Geißler die weiteren anstehenden Arbeiten auf. Auch die Zuwegung zum Gebäude muss noch hergestellt werden.
Das 860 Quadratmeter große Areal bietet künftig genug Platz für das „Job Aktiv Café“, eine Lehrküche, zwei Multifunktionsräume und Beratungseinrichtungen sowie die Geschäftsräume der Caritas. Derzeit befinden sich die Einrichtungen der Caritas an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet. Die Europäische Union fördert über das Land Niedersachsen die 1,6 Mio. Euro teure Baumaßnahme mit rund 816.000 €.
Probleme während der Bauphase gab es mit nicht vorhersehbaren Mängeln, die die geplan-ten Baukosten zusätzlich ansteigen ließen. Zudem lagen die Kostenangebote für die Aus-schreibungen einzelner Gewerke teilweise erheblich über den geplanten Kosten, so dass erneut ausgeschrieben werden musste. „Dies war so nicht vorherzusehen und hat uns natür-lich einiges an Zeit gekostet“, erklärt Peter Geißler.
„Abschließend können wir feststellen, dass das Vorhaben „Pferdestall“ alle Beteiligten zwar vor große Herausforderungen gestellt hat, es uns jedoch gemeinsam gelungen ist, die Bau-maßnahme auf einen guten Weg zu bringen. Nun freuen sich alle Beteiligten darauf, dass die Caritas das Areal mit Leben erfüllen wird“, so Bürgermeister Wittich Schobert. Mit dieser großen Baumaßnahme werde es gelingen, das historische Ensemble des Klosters St. Lud-gerus und damit auch einen Teil der Stadtgeschichte zu erhalten und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.