Zu der Nutzung des Gewerbegebietes Neue Breite Nord als LKW-Parkplatz und den Verunreinigungen in diesem Bereich nimmt die Stadt Helmstedt wie folgt Stellung.
Bei den dortigen Straßen einschließlich der Parkstreifen handelt es sich überwiegend um für den öffentlichen Verkehr gewidmete Flächen. Eine Nutzung der Parkstreifen als LKW-Park- bzw. Abstellplatz kann deshalb nicht verhindert werden. Schließlich sind einige Grundstücke des Gewerbegebietes bereits vergeben, so dass die Zuwegung für die Anlieger gesichert sein muss.
„Gegenwärtig sind vier Betriebe aus unterschiedlichen Branchen im Gewerbegebiet „Neue Breite Nord“ angesiedelt. Damit wurde bisher eine Gesamtfläche von rund 10.000 qm veräußert. Darüber hinaus stehen rund 10.000 qm als Fläche für Zirkus- und sonstige Großveranstaltungen zur Verfügung“ erklärt Bürgermeister Heinz-Dieter Eisermann. Für ein anderes Grundstück mit einer Größe von rund 5.000 qm wird zurzeit der Verkauf vorbereitet, während die Verhandlungen für einen weiteren Verkauf sich bereits über zwei Jahre hinziehen.
Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre ist eine wesentliche Ursache dafür, dass sich die Veräußerung der Grundstücke im dortigen Gewerbegebiet verzögert. „Insbesondere investive Maßnahmen wurden in den letzten Jahren zurückgestellt, so dass sich diesbezüglich eine gewisse Wartehaltung ergeben hat“, beschreibt Wirtschaftsförderer Rainer Metschke die derzeitige Situation. Dieses Verhalten wird von anderen Städten ebenso bestätigt.
Unabhängig davon bildet auch immer noch das Fördergefälle zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt für viele Unternehmen eine „Entscheidungshilfe“, ihren Standort nicht hier, sondern im Nachbarbundesland zu nehmen. Die städtische Wirtschaftsförderung hofft jedoch darauf, dass sich die Verbesserung der Wirtschaftslage auch positiv auf Verkäufe und damit verbundene Investitionen im Helmstedter Gewerbegebiet auswirken werden. „Zur Zeit werden die meisten Maßnahmen und Erweiterungen in am Markt verfügbaren Immobilien durchgeführt“ führt der Wirtschaftsförderer aus.
Eine weitere Problematik im Gewerbegebiet stellt sich durch die starke Verunreinigung der dortigen Flächen dar. Ein- bis zweimal im Jahr wird hier durch Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes eine Absammelaktion durchgeführt. Die für den vergangenen Spätherbst vorgesehene Reinigung konnte aus personellen Gründen jedoch nicht durchgeführt werden. Dies wird im Februar, sofern die Witterung es zulässt, nachgeholt.
