Alma und August Müller Stiftung blickt auf Geleistetes
Helmstedt. Auf ihr 10-jähriges Bestehen blickt die Alma und August Müller Stiftung in diesem Jahr zurück. In einem Pressegespräch erläuterten die Vorstandsmitglieder Melsene Bittó, Propst Detlef Gottwald und Erster Stadtrat Klaus Junglas den Werdegang der Stiftung.
Die Alma und August Müller Stiftung wurde im Jahr 2002 gegründet. Zweck der Stiftung ist u. a. der Erhalt der Bausubstanz städtischen und kirchlichen Eigentums, soweit es unter Denkmalschutz steht sowie die Unterstützung der Stadtarchäologie.
Mit der Gründung der Alma und August Müller Stiftung hat sich deren Stifter, der im Jahr 2001 verstorbene Helmstedter Stadtarchivar Hans-Ehrhard Müller einen Wunsch erfüllt. Schon als Schüler und später als Student hat er sich für die Geschichte Helmstedts und den Erhalt der sichtbaren Zeugen der Stadtgeschichte eingesetzt. „Sein größtes Anliegen war, das alte Helmstedt der Nachwelt zu erhalten“, erläutert Melsene Bittó.
Der Name der Stiftung wurde von Hans-Ehrhardt Müller festgelegt. Er soll an seine Eltern erinnern, die ihm durch Fleiß und Charakterstärke stets ein Vorbild waren.
„Gerade die ersten Jahren stellten die Stiftung vor Probleme verschiedenster Art, die nur mit viel Ausdauer und Engagement gelöst werden konnten“, erinnern sich die Gründungs- und Vorstandsmitglieder Stadtarchivarin Melsene Bittó und Erster Stadtrat Klaus Junglas.
Dem Stiftungszweck entsprechend konnte im Jahr 2005 erstmalig ein Projekt, die archäologischen Grabungen an der Schuhstraße, gefördert werden. Bis heute sind Stiftungsmittel in einem Fördervolumen von rund 146.400 € in die verschiedenen Maßnahmen geflossen.
Förderübersicht der Alma und August Müller Stiftung
2005 Zuschuss für archäologische Ausgrabungen in der Schuhstraße
2006 Investitionszuschuss für das Gebäude Markt 2
2007 Neugestaltung des Kirchenvorplatzes St. Stephani mit 9 denkmalgerechten
Straßenlampen
2008 Zuschuss für die Sanierung der Grabstelle des Forstmeisters Alers im Brunnental
2011 Zuschuss für die archäologischen Ausgrabungen am Magdeburger Tor
2011 Zuschuss für den Bildband Helmstedt
2009 – 2012 Zuschüsse für die Sanierung der Kirchenfenster St. Stephani
2006 - 2012 Zuschüsse für die Bestanderhaltung des Stadtarchivs Helmstedt und Sanierung der Stadtmauer
Bürgermeister Wittich Schobert machte deutlich, dass sich die Alma und August Müller Stiftung mit ihrem Engagement in besonderer Weise für den Erhalt der Bausubstanz an städtischen und kirchlichen Objekten sowie die Unterstützung der Stadtarchäologie einsetze. „Dieses Vermächtnis ist eine großartige Unterstützung für den Erhalt der historischen Werte in unserer Stadt“, erklärt Schobert abschließend.