Ziel ist enger Austausch in den Bereichen Tourismus und Kultur
Helmstedt. Als zehnte Stadt besiegelte Helmstedt heute ihre Mitgliedschaft im Sächsischen Hansebund beigetreten. Im Rahmen eines Pressetermins unterzeichnete Bürgermeister Wittich Schobert mit einem Federkiel die Gründungsurkunde, ein mittelalterlich anmutendes, 1,20 Meter langes Dokument auf handgeschöpftem Papier.
Ihm standen Wolfgang Fleischer, Citymanager der Stadt Halle (Saale), und der hallesche Hansebeauftragte Dr. Wilfried Fuchs aus der Hansestadt Halle zur Seite.
Zwölf von insgesamt 40 Hansestädten des ehemaligen Sächsischen Hansebundes haben auf dessen konstituierender Sitzung am 23. Mai 2012 in der Königlich Preußischen Saline in Halle bekundet, den einst so kraftvollen historischen Hansebund wieder aufleben zu lassen und ihm beitreten zu wollen. Sitz / Kontor des Sächsischen Hansebundes wird – bis eine Vollversammlung anders entscheidet – zunächst dessen Gründungsstätte Halle.
Was ist der Sächsische Hansebund: Der Sächsische Hansebund war früher ein wirtschaftlicher Verbund aus 40 Städten im heutigen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. 19 Hansestädte zählen zum heutigen Sachsen-Anhalt. Vorbild für die Wiederbelebung des Sächsischen Bundes sind z.B. die erfolgreichen Neugründungen des früheren Rheinischen, Wendischen oder Altmärkischen Hansebundes. Der inzwischen größte regionale Hansebund ist der Westfälische, den es historisch allerdings nicht gegeben hat.
Vorteile des kostenlosen Beitritts: das internationale Hansenetzwerk zu stärken, eine gemeinsame Präsentation auf regionalen und internationalen Hansetagen, ein enger Austausch im Städtenetzwerk in den Bereichen Tourismus, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Belebung von Hansetraditionen und Hansefesten der beteiligten Städte.
