Partnerschaft ist ein Zeichen für Toleranz und Gastlichkeit
Die Unterschriften von Konaklis Bürgermeister Abdullah Sönmez und Helmstedts Bürgermeister Heinz-Dieter Eisermann besiegeln es: am 8. September unterzeichneten sie die Urkunde, die die Städtepartnerschaft zwischen der niedersächsischen Stadt Helmstedt in Deutschland und der türkischen Stadt Konakli aus dem Verwaltungsgebiet von Alanya begründet. Die 30.000 Einwohner zählende Stadt Konakli ist damit die achte Stadt, zu der Helmstedt eine Städtepartnerschaft unterhält. In seiner Begrüßung machte Bürgermeister Eisermann deutlich, dass die Partnerschaft auch im Alltag im gegenseitigen Miteinander gelebt werden muss: „Jeder einzelne in unserer Gesellschaft muss daran mitwirken. dass das Zusammenleben und - arbeiten von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion gelingt und im alltäglichen Leben tatsächlich zur Bereicherung wird. Wir sollten die Impulse des heutigen Abends dazu nutzen, den Dialog der Kulturen auch zukünftig mit Leben zu erfüllen.“ Der türkische Generalkonsul Aydin Ilhan Durusoy hob in seinem Grußwort hervor: „Ich bin sicher, dass die hier lebenden Menschen eine Brückenfunktion bei der Vertiefung der Freundschaft unserer Städte übernehmen werden.“ Konaklis Bürgermeister Abdullah Sönmez dankte für den guten Verlauf der Partnerschaft und wünschte sich, dass die Städtepartnerschaft die beiden Städte auch in kulturellen und sozialen Dingen näher bringen möge. Die feierliche Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde wurde vom Gitarrenduo Sebastian Denhoff und Haysam Helal sowie der Mädchen-Folklore-Gruppe der türkischen Gemeinde musikalisch und tänzerisch umrahmt.
Die 5-köpfige Delegation aus Konakli war am Sonntag in Helmstedt in Empfang genommen worden. Besichtigungsstationen sind u. a. die Gedenkstätte Marienborn, der Kaiserdom in Königslutter und die Autostadt in Wolfsburg. Am morgigen Dienstag wird im Theatercafé des Brunnentheaters ein deutsch-türkischer Abend veranstaltet. Neben einem gemeinsamen Büfett mit türkischen und deutschen Speisen wird ein abwechslungsreiches Programm mit Bauchtanz, Folklore und musikalischen Darbietungen geboten. Auf dem Besuchsplan der Konaklier steht dann noch ein Besuch im Gymnasium Julianum, an dem türkischstämmige Schüler Unterricht in ihrer Muttersprache erhalten. Am 10. September reist die Konakli-Delegation wieder in ihre Heimat.
