Den 1. Spatenstich für das Parkhaus vollzogen am Donnerstag Nachmittag Bürgermeister Heinz-Dieter Eisermann sowie der Architekt der bauausführenden Firma, Benjamin Ellwanger, und Bauleiter Gerhard Wehber unter Beteiligung von Helmstedter Ratsmitgliedern.
In seinem Grußwort ging Eisermann näher auf das Großprojekt Parkhaus ein:
Mit dem offiziellen 1. Spatenstich zum Neubau des Parkhauses Edelhöfe wollen wir heute das Startsignal für ein weiteres Helmstedter Großprojekt geben. Vor rund einem Jahr haben wir die Eröffnung der Umgehungsstraße gefeiert. Mit deren Eröffnung und der damit verbundenen Reduzierung des Durchgangs- und Umleitungsverkehrs im Stadtzentrum konnten wir die Wohn- und Lebensqualität für die Helmstedterinnen und Helmstedter entscheidend verbessern.
Mit dem Bau des Parkhauses Edelhöfe mit direktem Anschluss an den Innenstadtbereich wollen wir zum einen die Parkplatzsituation entspannen bzw. neu ordnen. Zum anderen ist es unser Ziel, durch die Bebauung dieser Fläche die historischen Straßenräume zwischen Stolzengasse und westlicher Edelhöfe wieder baulich zu fassen. Mit seiner kleinteiligen Fassadengestaltung wird sich das Parkhaus Edelhöfe gut in die historische Innenstadt Helmstedts integrieren.
Schon während der vorbereitenden Untersuchungen in den 80-er Jahren hinsichtlich der Sanierung dieses Innenstadtbereiches wurde ein besonderes Augenmerk auf die gestalterische Verbesserung dieser bisher unbebauten Fläche gelegt. Mit der Aufnahme des Sanierungsgebietes „Nordöstliche Innenstadt“ in das Städtebauförderungsprogramm wurde dann eine entscheidende Weiche für dieses Gebiet hinsichtlich der Sanierung und Weiterentwicklung gestellt.
Wir können uns also auf ein funktionsgerechtes Parkhaus mit einer altstadtgerechten Gestaltung freuen, das mit seinem Fachwerkcharakter gut in das gewachsene Stadtbild Helmstedts passen wird.
Mit dem Neubau dieses Parkhauses und den bereits erfolgten Maßnahmen im Sanierungsgebiet Nordöstliche Innenstadt wie der Umgestaltung des öffentlichen Verkehrsraums im Bereich der Schuh- und Georgienstraße sowie des Papenberges ist es der Stadt Helmstedt gelungen, die Revitalisierung und Entwicklung der Nordöstlichen Innenstadt sichtbar umsetzen.
Die Kosten für das Parkhaus, das später für rund 150 Fahrzeuge Platz bieten wird, sind mit cirka 1,8 Mio. Euro veranschlagt. Ohne die Gewährung von Fördermitteln hätte die Stadt Helmstedt dieses Projekt nicht realisieren können. Finanziert wird die Bausumme zur Hälfte aus EU-Fördermitteln und je zu einem Sechstel vom Bund, dem Land Niedersachsen und der Stadt Helmstedt. In Zahlen bedeutet dies, dass ca. 300.000 € aus städtischen Mitteln abgedeckt werden.
Mein Dank gilt an dieser Stelle in besonderer Weise dem Sanierungsträger, der BauBeCon, die für die Stadt Helmstedt das Förderverfahren abgewickelt hat und uns begleitend und beratend zur Seite steht.
Vor den eigentlichen Bauarbeiten wird das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege ab kommenden Montag für rund sechs Wochen Grabungsarbeiten durchführen, ohne dass es dadurch zu Verzögerungen im Bauzeitenplan kommt. Dies geschieht, da wegen der unmittelbaren Nähe zum Zentrum in einer mittelalterlichen Stadt wie Helmstedt historische Funde möglich sind. Möglicherweise erschließen sich hieraus interessante Erkenntnisse für die Helmstedter Stadtgeschichte.
Verbunden mit der Hoffnung, dass das Parkhaus von Einwohnern und Gästen der Stadt gut angenommen wird, bleibt mir abschließend zu wünschen, dass die Bauarbeiten für das neue Parkhaus reibungslos und nach Zeitplan verlaufen. Die Anlieger bitte ich um Verständnis, wenn es während der Bauphase etwas geräuschvoller zugeht als sonst und vielleicht die ein oder anderen Unwägbarkeiten in Kauf genommen werden müssen.
