Fast 800.000 Euro flossen bisher insgesamt in bauliche Sanierungsmaßnahmen
Helmstedt. Seit 1999 trägt die von der Stadt Helmstedt ins Leben gerufene Stiftung zur Er-haltung von Kulturdenkmal in Helmstedt dazu bei, bauliche Maßnahmen im Bereich des Denkmalschutzes zu fördern. Bis heute hat die Stiftung nahezu 800.000 Euro mit ihrem Vermögen erwirtschaftet.
„Die Stiftung ist eine wichtige Hilfe für Eigentümer von Baudenkmalen und trägt dazu bei, dass die Baudenkmale nicht nur in der historischen Altstadt von Helmstedt, sondern auch in den Ortsteilen Emmerstedt, Barmke und Bad Helmstedt gepflegt werden können“ erläutert der Geschäftsführer der Stiftung Wolfgang Brumund.
Aktuell unterstützt die Stiftung zwei wichtige Sanierungsprojekte in der Altstadt. Zum einen ist das die Sanierung von vier Gebäuden in der Schuhstraße und Kybitzstraße, die von der Kreiswohnungsbaugesellschaft durchgeführt wird. Hier entsteht ein modernes Wohnquartier, das zur Attraktivitätssteigerung des Wohnens in der Innenstadt beitragen soll. Die Stiftung wird einen Betrag von 144.000 Euro beisteuern, damit dieses Vorhaben umgesetzt werden kann.
Ein weiteres Objekt ist das Gebäude Papenberg 14. Das mächtige Gebäude aus dem Jahr 1764 steht seit einigen Jahren leer. „Die Neugestaltung des Papenberges hat die Eigentümer dazu bewogen, dieses baugeschichtlich bedeutende Baudenkmal der Stadt zu sanieren“ be-richtet Brumund. Die geplante Sanierung wird die Stiftung mit einem Betrag von 66.000 Euro unterstützen.
Wie alle anderen Stiftungen leidet die Denkmalstiftung der Stadt unter den gegenwärtigen Kapitalmarktbedingungen. Die Stiftungserträge, die ausgeschüttet werden können, sind merkbar gesunken. Die Stiftung hat auf diese Entwicklung reagiert und lässt einen großen Teil des Stiftungsvermögens von einer Vermögensverwaltung betreuen. Dadurch konnten auch in diesem Jahr noch Erträge erwirtschaftet werden.
„Langfristig kann die Stiftung ihre Leistungsstärke nur aufrechterhalten, wenn das Stiftungs-vermögen erhöht wird. Es liegt auf der Hand: Steigende Baukosten bei gleichbleibenden oder sogar sinkende Erträgen aus dem Vermögen reduzieren die Hilfe aus der Stiftung“ macht Brumund deutlich. Die Stadt hofft daher auf engagierte Bürger, die die Stiftung mit einer Spende unterstützen. Dies kann unter Angabe des Verwendungszwecks „Stiftung Denkmalschutz“ auf das Konto bei der NordLB, IBAN DE03 2505 0000 0005 8020 95 ge-schehen.
„Spendenwillige handeln mit ihrer Unterstützung sehr weitsichtig, denn schließlich kann so nachhaltig die bauliche Zukunft unserer Stadt mitgestaltet werden“ unterstreicht Bürgermeis-ter Wittich Schobert die zentrale Bedeutung der Stiftung für die Stadt.