Im Rahmen des vom Rat der Stadt Helmstedt beschlossenen Gesamtkonzeptes für Einsparmaßnahmen im Bereich der Straßenbeleuchtung werden nach und nach besonders ineffiziente Leuchten ersetzt. Eine besondere Allianz zwischen neuer und energiesparender Technik auf der einen Seite und dem historischen Ambiente im Umfeld der St. Stephanikirche auf der anderen Seite ergab sich nun dank der finanziellen Unterstützung der Alma und August- Müller Stiftung.
Bis vor wenigen Wochen bestand die Straßenbeleuchtung im Umfeld der Kirche noch aus neun schmalen Stahlrohrmasten mit kastenförmigen Milchglasaufsätzen, die zwar nur mit Lampen hoher Leistung betrieben werden konnten (125 Watt), aber mangels Spiegeloptik und wegen des Milchglases das Licht nicht dahin brachten, wo es benötigt wird. Der Ersatz dieser „Energieschleudern“ erfolgt im Regelfall mit modernen Leuchtenmodellen, wobei im innerstädtischen Bereich das zuletzt im Bereich der Schuhstraße eingesetzte Leuchtenmodell Verwendung findet.
Da es dem Kirchenvorstand von St. Stephani ein großes Anliegen war, die alten Leuchten möglichst schnell auszutauschen und man sich zudem für besonders „historische Straßenlaternen“ an diesem Standort ausgesprochen hat, wurden intensive Gespräche geführt. Die Stadt hat sich dieser Diskussion nicht verweigert, die entsprechenden Vorplanungen ergaben allerdings eine Kostendifferenz von 9.000 € zwischen einer Erneuerung mit energieeffizienten modernen Leuchten oder mit technisch vergleichbaren Leuchten im historischen Gewand. Diese Finanzierungslücke konnte durch die Initiative der Alma und August Müller Stiftung geschlossen werden, deren Vorstand in seiner Sitzung am 29. Januar beschlossen hat, der Stadt einen Zuschuss in Höhe von 9.000 € zur Deckung der Mehrkosten zu gewähren.
Anfang August konnten nun in enger Abstimmung mit Herrn Probst Gottwald, der mit der Geschäftsführerin Frau Melsene Bittó und dem Ersten Stadtrat Herrn Klaus Junglas den Vorstand der Alma und August-Müller Stiftung bildet, die Leuchten ersetzt werden. Zukünftig werden die neuen Leuchten am Tage dem Kirchumfeld ein „stimmigeres“ Ambiente geben und nachts werden die nur noch 70 Watt starken Lampen deutlich mehr Licht liefern, als dies bisher der Fall war. Stadtbild und Umwelt profitieren gleichermaßen und allen hieran Beteiligten ist daher besonderer Dank auszusprechen.