Am Dienstag wurde das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (kurz HLF) durch den Bürgermeister Wittich Schobert feierlich an die Ortsfeuerwehr Helmstedt übergeben. Es ersetzt das 1986 gebaute alte Tanklöschfahrzeug.
Neben dem Bürgermeister war der Abschnittsleiter Nord Andreas Thomas, Frank Kemmer von der Stadt Helmstedt sowie Vertreter der Firma Rosenbauer, Firma Murer und der Öffentlichen Versicherung anwesend.
Bereits seit wenigen Wochen steht das rund 360.000 € teure Fahrzeug in den Hallen der Feuerwehr. Bevor es allerdings in den Einsatzdienst übergeben werden konnte, mussten die vielen zum Teil neuen Gerätschaften in ihrer Handhabung geübt und kennengelernt werden.
Das Fahrzeug besitzt ein eingebautes Stromaggregat an dem eine ca. 30 m lange Kabeltrommel angeschlossen ist, die Leitung kann direkt herausgezogen und die zugehörige Verteilerbox zum Einsatzort gebracht werden. Somit kann das Fahrzeug alle wichtigen Komponenten autark mit Strom versorgen, dazu zählt unter anderem der fernsteuerbare LED-Lichtmast auf dem Dach.
Die eingebaute Pumpe im Heck des Fahrzeugs ist computergesteuert, das Wasser kann entweder über einen Hydranten, einer Wasserstelle oder dem 2.000 Liter fassenden Wassertank an Bord gefördert werden. Zusätzlich ist ein 180 Liter Schaummitteltank verbaut, daraus kann das Schaummittel direkt über die Fahrzeugpumpe dem Löschwasser zugemischt werden.
Im Innenraum können sich insgesamt fünf Personen während der Anfahrt zum Einsatz mit Atemschutzgeräten ausrüsten, dazu zählen vier Stück im Mannschaftsraum sowie der Gruppenführer im vorderen Teil.
Finanziert wurde das Fahrzeug überwiegend von der Stadt Helmstedt, der Landkreis Helmstedt gab einen Zuschuss von 50.000 € sowie die Öffentliche Versicherung eine Spende von 4.500 €, wofür sich die Ortsfeuerwehr Helmstedt herzlich bedankt. Ab sofort fährt das Fahrzeug im regulären Einsatzdienst der Ortsfeuerwehr Helmstedt mit und unterstützt die Kameraden bei Brandeinsätzen oder technischen Hilfeleistungen.
