„Die Akten der Staatssicherheit – Aussagekraft und Nutzungsmöglichkeiten“
Die Stasi wird als „Schild und Schwert“ des Machtappartes der SED in der ehemaligen DDR bezeichnet. Letztlich diente die Stasi dazu, der SED die Macht zu erhalten und zu sichern und war nur den obersten Gremien der Staats- und Parteiführung Rechenschaft schuldig. Die Stasi agierte innen- und außenpolitisch. Insbesondere die DDR-Gesellschaft wurde in allen Bereichen kontrolliert. Dabei bediente man sich ganz gezielter Mittel wie Überwachung, Einschüchterung, Terror und der sogenannten “Zersetzung” gegen Regimekritiker.
Die Akten der Staatssicherheit bewegen und beschäftigen auch heute noch viele Menschen.
In der Außenstelle Magdeburg der BStU lagern heute über 9.000 Meter Aktenmaterial. Der Verein Grenzenlos - Wege zum Nachbarn e. V. freut sich in Kooperation mit der Außenstelle Magdeburg der BStU den Vortrag
„Die Akten der Staatssicherheit – Aussagekraft und Nutzungsmöglichkeiten“
am 01.04.2011, 18.00 Uhr,
im Sitzungssaal des Helmstedter Rathauses
präsentieren zu können. Der Leiter der Außenstelle Magdeburg, Herr Jörg Stoye, wird einen Überblick über die Entwicklungsphasen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit geben. Am Beispiel von Dokumenten der Magdeburger Bezirksverwaltung werden zudem wesentliche Aufgabenfelder der Stasi deutlich. Aufgezeigt werden auch die daraus resultierenden Folgen für den Alltag in der ehemaligen DDR und das Schicksal Einzelner. Daneben geht es um die Aufgaben und Möglichkeiten der heutigen Stasi-Unterlagen-Behörde. Ausgehend von den bestehenden gesetzlichen Grundlagen wird u. a. erläutert, für welche zeitgeschichtlichen Fragen die Akten nutzbar sind.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und wird kostenlos angeboten. Wegen begrenzter Platzkapazitäten wird um telefonische Voranmeldung in der Geschäftsstelle des Vereins Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e. V. unter 05351/17-7777 gebeten.