Weitere Nutzung wäre ohne größere Investitionen nicht möglich
Einigen Einwohnern wird bereits aufgefallen sein, dass die ehemalige WC-Anlage und späterer Kiosk auf dem Langen Wall an der Ecke zur Schillerstraße nicht mehr da ist. Das Gebäude wurde in Eigenregie von den Mitarbeitern des städtischen Betriebshofes abgerissen.
Das seit Jahren leer stehende Häuschen verursachte nur noch Kosten für die Stadt. Das nur mit Strom beheizbare Gebäude war auch innen in einem schlechten Zustand, so dass eine Nutzung ohne größere Investitionen nicht mehr möglich gewesen wäre.
Da das Gebäude nach Bewertung des Landesamtes für Denkmalpflege nicht unter Denkmalschutz stand, war der Abriss des 1933 errichteten Gebäudes problemlos möglich und darüber hinaus als Konsolidierungsmaßnahme der Stadt Helmstedt erforderlich.
Insbesondere der Sturm „Niklas“ im März dieses Jahres machte dem Toilettenhäuschen schwer zu schaffen. „Das Dach des Gebäudes wurde stark in Mitleidenschaft gezogen und konnte ohne größeren finanziellen Aufwand nur provisorisch repariert werden“ erklärt Bürgermeister Wittich Schobert. Daher entschloss sich die Stadt nun zum Abriss des Gebäudes.
„Bereits 2005 machten es die geringen Nutzungszahlen der WC-Anlage an der Schillerstraße deutlich: die Aufrechterhaltung des Toilettengebäudes war aus Kostengründen nicht mehr zu vertreten. Noch während der intensiv geführten Diskussionen über einen möglichen Abriss kam ein Helmstedter Bürger auf die Stadt zu und bot an, einen Kiosk in dem Gebäude zu errichten“ berichtet der städtische Gartenmeister Guido Kuschenek. Die Idee fand bei den beteiligten Partnern Anklang und so kam es zur Verpachtung des ehemaligen Toilettenhäuschens als Kiosk. Der erste Pächter betrieb den Kiosk dann lediglich vier Monate. Weitere Pächter folgten, die jedoch ebenfalls feststellen mussten, dass sich die Geschäftsidee an diesem Standort schwierig gestaltete und so der Kiosk-Betrieb eingestellt wurde. Seit November 2010 stand das 20 Quadratmeter große Gebäude dann leer.
