Regen machte es der Auftaktveranstaltung zur Aktion „Bücher aus dem Feuer“ schwer
Nur wenige Besucher machten sich am gestrigen Abend auf den Weg, um sich über Aktion zu informieren. Eröffnet wurde die Veranstaltung „Bücher aus dem Feuer“ von Mitinitiator Uwe Neumann von CUKS.der gelbe salon. Anschließend lasen Schülerinnen des Gymnasiums Julianum aus Büchern vor, die zu Zeiten des Nationalsozialismus ein Opfer der Flammen wurden. Die Lesepatinnen der Lesestube wechselten sich ebenfalls beim Vorlesen entsprechender Literatur ab. Aus Stücken von Erich Kästner wurden dabei am häufigsten vorgelesen, der als einziger bei der Bücherverbrennung 1933, verborgen in der Menschenmenge, persönlich zusah. Mit dem Vortrag persönlicher Gedanken Kästners zur Bücherverbrennung wurde dieses nach wie vor aktuelle Thema noch vertieft. Abgerundet wurde die Aktion durch eine Ausstellung von Portraits derjenigen 24 Schriftsteller, deren Bücher als „undeutsch“ galten und deshalb verbrannt wurden. Mit dem Entzünden eines Feuers im Feuerturm auf dem Marktplatz sollte noch einmal an das Geschehene von 1933 erinnert werden.
