Stadt Helmstedt bittet um richtige Verhaltensweisen
Die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes sind aktuell im Dauereinsatz, um insbesondere in den Morgenstunden die gefährlichen Witterungsbedingungen zu entschärfen. Auch der Wintereinbruch zu Beginn des neuen Jahres traf die Stadt nicht unvorbereitet. Die Vorratssilos für Streumittel sind gut gefüllt.
Dabei ist folgendes aufgefallen: Immer mehr Anlieger nutzen den vermeintlich bequemen Weg und streuen reichlich Salz auf Gehwegen. Dabei gilt, dass die Salzstreuung auf Gehwegen nur in absoluten Ausnahmefällen erlaubt ist, wie zum Bespiel bei Eisregen oder an gefährlichen Stellen wie Treppen und Steigungen. In allen anderen Fällen, also bei jedem leichten oder mittleren Schneefall, ist der Gehweg lediglich zu räumen und – falls erforderlich – mit abstumpfenden Mitteln zu behandeln. „Abstumpfendes Mittel ist zum Beispiel der klassische Streusand, den wir in rund 70 Streusandkisten für die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Stadtgebiet als zusätzlichen Service bereit stellen“, erläutert der verantwortliche städtische Fachbereichsleiter Dirk Stein-Bosse. Streusand kann auch vom städtischen Betriebshof auf dem Schäferkamp abgeholt werden.
Gerade auf Gehwegen wird der Gebrauch von Streusalz für die Nutzer schnell zum „Bumerang“. Das Streusalz lässt das Wasser schnell antauen und durch die Fugen unter die Gehwegplatten laufen, wo es nachts wieder gefriert. Dadurch wird die Gehwegplatte angehoben und es entstehen Stolperkanten und wackelnde Platten. Die Folge ist, dass Streusalz bereits nach wenigen Wintertagen die Unfallgefahr dramatisch steigert, statt sie zu senken. Hinzu kommen erhebliche Schädigungen für die Tier- und Pflanzenwelt.
„Wir hoffen, mit diesen Informationen die Einsicht unserer Bürgerinnen und Bürger dafür zu erhöhen, warum die städtische Verordnung das Salzstreuen auf Gehwegen verbietet“, sagt Bürgermeister Wittich Schobert.
In diesem Zusammenhang bittet die Verwaltung alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis und erhöhte Aufmerksamkeit. Frostaufbrüche und lockere Gehwegplatten sind im Winter unvermeidlich. Sie werden von der Stadt Helmstedt protokolliert und in vielen Fällen durch Schilder gekennzeichnet. Nach Abklingen des Frostes reguliert sich einiges von selbst. Dauerhafte Schäden werden durch die Stadt Helmstedt nach der Frostperiode im Frühjahr repariert.
